Wissenschaft als Kunst. Paul Feyerabend und die Ästhetik der Erkenntnis
Paul Feyerabend (1924-1994) ist der wohl ungewöhnlichste Wissenschaftsphilosoph des 20. Jahrhunderts. Das Seminar führt in die Grundgedanken seiner Kritik des Methodenzwangs und seiner anarchistischen Erkenntnistheorie ein. Ein besonderer Schwerpunkt mit vertiefender Lektüre lieg…
Die Biophilosophie und Anthropologie von Adolf Portmann
Adolf Portmann (1897-1982), Biologe, Anthropologe und Naturphilosoph, hat eine Philosophie des Lebendigen eingeführt, die zentrale biologische Begriffe jenseits der metaphysischen und methodologischen Grenzen der reduktionistischen Biowissenschaften neu bestimmt. Im Zentrum seine…
Was Computer nicht können – und was sie können. Philosophische Reflexionen Künstlicher Intelligenz
KI ist Thema eines breiten gesellschaftlichen und teils kontroversen Diskurses. Dies ist kein Wunder, konfrontiert die Vorstellung einer künstlichen Intelligenz uns doch einerseits mit unseren kühnsten Fortschrittsfantasien und andererseits mit unseren existentiellsten Ängsten. D…
Was war sammeln? Politische Epistemologie einer wissenschaftlichen Praxis
Sammeln hat eine politische Geschichte – das ist spätestens seit den Debatten der letzten Jahre auch in der Öffentlichkeit angekommen. Insbesondere die Geschichte ethnologischer und anthropologischer Sammlungen und Museen stand dabei im Fokus wissenschaftlicher und politischer Di…
Sozialkonstruktivistische Ansätze in der Wissenschaftsgeschichte
Der Sozialkonstruktivismus ist eine Strömung der heutigen Geisteswissenschaften, bei der Kulturerscheinungen auf die Wirkung von gesellschaftlichen Faktoren zurückgeführt werden. Als sozial konstruiert können prinzipiell alle Wissensformen gelten und im späten 20. Jh. wurden vers…
Zwischen Neugierde und Wissen: Der Wissenschaftler in Vergangenheit und Zukunft
Was macht sie aus, die Wissenschaft? Sind es ihre Teile, die sie hinreichend auszeichnen: ihre Objekte, Instrumente, Bilder, Kategorien und Methoden? Sind es ihre Ideale und Normen, die sie bestimmen und umgrenzen? Sind es die Bedingungen, unter denen sie entsteht: soziale, polit…
Geschichte, Konstruktion und Gebrauch des Astrolabiums
Das Astrolabium ist ein bis in das 17. Jahrhundert hinein vielfach verwendetes Werkzeug für astronomische, astrologische und geodätische Zwecke. Mit seinen komplizierten Liniensystemen scheint es auf den ersten Blick ein vollkommen undurchschaubares Instrument zu sein. Zwar gibt …
Schnittstelle Mensch-Buch
Bücher sind unfertige Maschinen der Imagination: Die restlichen Bauteile und der Antrieb kommen von den Benutzenden. Das Seminar schaut sich die Schnittstelle zwischen Mensch und Buch-Maschine an Beispielen an, bei denen das in besonderem Maße der Fall ist. Denn diese Buch-Maschi…