Negative Dialektik

In seinem Hauptwerk "Negative Dialektik" untersucht Adorno die Möglichkeit eines neuen, von der philosophischen Tradition grundlegend verschiedenen philosophischen Denkens, das die traditionelle erkenntnis- und gesellschaftskritische Funktion der Dialektik überbietet, indem es sie "in einer letzten Bewegung" gegen sich selbst kehren lässt. Das neue philosophische Denken ist das Denken des Offenen, es schlägt sich nicht auf die Seite der Transzendenz oder der Immanenz, sondern hält sich in der Spannung zwischen Kritik und Affirmation, Begriff und Erfahrung, Theorie und Praxis. Ein bedeutendes und im Seminar zu diskutierendes Thema ist die Bedeutung des „jüdischen Messianismus“ in der Negativen Dialektik.

Im Mittelpunkt des Seminars stehen die "Einleitung" und der dritte Teil des Buches mit dem Titel "Modelle".

Literatur:

Textgrundlage: Adorno, Theodor W.: Negative Dialektik. In: Gesammelte Schriften. Bd. 6. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2003 u. ö.

Literatur zur Einführung

„‘Theodor W. Adorno: Negative Dialektik‘“, Hrsg. Axel Honneth und Christoph Menke, Berlin 2006

Christoph Türcke: „Adornos inverse Theologie“, in: Adorno im Widerstreit. Zur Präsenz seines Denkens, Hrsg. Wolfram Ette, Günter Figal, Richard Klein, Günter Peres, Freiburg/München 2004, S. 91-97.

LV-Nr.: 3130 L 103

Mi. 18-20 Uhr

Raum: FH 311

Beginn: 19.04.2023

Ende: 19.07.2023

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