Sozialkonstruktivistische Ansätze in der Wissenschaftsgeschichte

Der Sozialkonstruktivismus ist eine Strömung der heutigen Geisteswissenschaften, bei der Kulturerscheinungen auf die Wirkung von gesellschaftlichen Faktoren zurückgeführt werden. Als sozial konstruiert können prinzipiell alle Wissensformen gelten und im späten 20. Jh. wurden verschiedene Ansätze zur Analyse der sozialen Konstruktion der Wissenschaften entwickelt, die sich auf historischen Studien und Beobachtungen der Laborpraxis stützten und ihrerseits auf die Wissenschaftsgeschichte einen starken Einfluss ausübten. In der Lehrveranstaltung werden verschiedene Ansätze der sozialkonstruktivistisch geprägten Wissenschaftsgeschichte analysiert, verglichen und kritisch hinterfragt. Diskutiert werden sowohl Arbeiten von Historikern (z.B. Paul Forman, Steven Shapin), als auch jene von Soziologen (z.B. Bruno Latour, Harry Collins).

Literatur:

Barry Barnes, Sociological theories of scientific knowledge, in: R.C.Olby et al. (Hg.), Companion to the History of Modern Science (London: Routledge 1990), S. 60-73

LV-Nr.: 3131 L 130

Vorbesprechung: 1. Termin: Fr. 28.04.23, 12-14 Uhr; 2. Termin: Fr. 19.05.23, 12-14 Uhr

Termine: Di. 25.07-Do.27.07.23, jeweils von 9:30-15:00 Uhr

Raum: H 6124 (Vorbesprechungstermine)

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